AG Lebensstil/ Solidarität - Aktuell: Projekt Stadtzeitung
Kernanliegen der AG
Unsere bisher diskutierten „Kernanliegen“ sind
- Mein Lebensstil:
Was kennzeichnet ihn? Wie bin ich dazu gekommen? Was lerne ich im Austausch mit Andern? Was hat für mich Priorität?
- Wie kann ich andere gewinnen für einen anderen Lebensstil?
Beispiel geben, das positiv, gewinnend ausstrahlt – wie kann die Bindung an Bezugsgruppen / Milieus / Kulturen … mit ihren „natürlichen Selbstverständlichkeiten“ überwunden werden? – wie kann der Transfer vom Wissen zur Verhaltensänderung gelingen? (siehe auch Papier „Fünf Ebenen der Veränderung“ nach Otto Scharmer)
- Was ist solidarisches Leben?
Kooperation, Beziehungsreichtum und –fähigkeit, eigenen Bereich bestimmen zwischen Distanz und Nähe – Beispiele des Zusammenlebens in überschaubaren Bereichen / Quartieren – Entwicklung von Achtsamkeit, gewaltfreier Kommunikation (siehe auch Rosenberg oder Gemeinschaftsbildung nach Scott Peck)
- Bestimmung von Bedürfnissen
Unterscheidung von „needs“ und „wants“ – was sind Grundbedürfnisse? – Unterscheidung von materiellen und anderen Bedürfnissen – Verzicht oder Zugewinn an Glück / Zufriedenheit durch „weniger ist mehr“ / „anspruchsvolle Genügsamkeit“ - gut leben ist besser als viel haben (siehe auch Manfred Neef, Entwicklung nach menschlichem Maß)
- Die Crux mit dem ökologischen Fußabdruck und den herrschenden Verhältnissen
Ich müsste noch wesentlich mehr reduzieren, um das Soll zu erreichen, weiß aber nicht, wie – die Frage nach den vorgegebenen gesellschaftlichen Rahmenbedingungen, die dies so schwer machen – die Frage nach dem Zusammenhang von Lebensstil und herrschenden politischen Verhältnissen (kapitalistischer Wachstumszwang) – kann es ein richtiges Leben im falschen geben? – Wie kann ich mich mit anderen darüber verständigen?
- „Nicht das Denken ist der Weg zu einer neuen Handlungsweise, sondern das Handeln der Weg zu einer neuen Denkweise“
Eigentlich ist alles klar, dass es so nicht weitergehen kann – wir brauchen nicht ewig bei der Analyse stehenzubleiben – es gibt Alternativen zum herrschenden Wachstumsparadigma, es gilt, Hoffnungswege aufzuzeigen, Lösungen zu erproben statt faule Kompromisse zu schließen – Aktionen für ein Wachstumsmoratorium durchführen (z.B. gegen Landschaftsverbrauch durch ständig wachsenden Bedarf für Wohnraum und Gewerbeflächen)
- Transfer in kommunalpolitisches Handeln, zu Parteien etc.
Neues Leitbild für Tübingen: Speerspitze einer Politik des Degrowth – Vernetzung mit anderen Projekten, Darstellung auf einer interaktiven Karte – Einflussnahme / Diskussion zu einer Neufassung der Leitlinien für Stadtentwicklung
Projekt Stadtzeitung
Beachten Sie bitte
unser aktuelles Projekt, in dem Menschen aus Tübingen zu Wort kommen.